«Freisinn entspricht dem Prinzip Mensch am meisten, denn Menschen wollen sich entfalten.» Mit diesen Worten richtete sich Stefan Nünlist als Präsident der FDP.Die Liberalen des Kantons Solothurn anlässlich seines Eintrittsreferats an die Teilenehmenden der Mitgliederversammlung der Recherswiler Freisinnigen. Der Swisscom Mann Nünlist ist seit vergangenem August im Amt und nahm die Einladung der FDP Recherswil gerne an. Die Recherswiler Freisinnigen gelten innerhalb der FDP als Musterschüler. An den Gemeinderatswahlen vom vergangenen Frühling erzielte die Partei mit 45 Prozent Stimmenanteil das mit Abstand beste Wahlergebnis in der Wasserämter-Gemeinde. Die Partei unter der Führung von Jörg Aebischer hat in der jüngeren Vergangenheit mehrfach auf sich aufmerksam gemacht, sei es z.B. mit der Errichtung eines Vita-Parcours oder politisch durch die kritische Auseinandersetzung mit dem künftigen Organisationsmodell der Gemeinde und damit dem Beschäftigungsgrad des Gemeindepräsidiums.
Stefan Nünlist verkündete drei Ziele, die er als Präsident der FDP des Kantons Solothurn anstrebt. Das erste Ziel fasst Nünlist unter dem Stichwort Schlagkraft zusammen. «Wir müssen das Gemeinsame betonen, nur so können wir entsprechend unserem Wähleranteil auch die richtige Anzahl Mandate auf Kantons- und Bundesebene holen.» Das zweite Ziel heisst Wähler mobilisieren. «Es darf nicht sein, dass zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger nicht wählen gehen. Wenn wir täglich mit jemandem über Politik sprechen, dann können wir die Leute dafür begeistern,» ermunterte Nünlist die anwesenden Freisinnigen. «Und zu guter Letzt müssen wir als FDP wieder vermehrt Themen proaktiv besetzen.» Dabei führte der FDP-Präsident Themen wir etwa die Bildung oder die Digitalisierung als typische freisinnige Themen an.
Während rund einer Stunde befasste sich die Mitgliederversammlung mit dem Thema Unternehmertum. Angesprochen wurden dabei die Unternehmerinnen und Unternehmer von Recherswil. In Gruppen wurden Fragen wie: «Was wünschen Sie sich, um als Unternehmer/-in in Recherswil noch erfolgreicher sein zu können?» oder: «Wie wichtig ist für Sie die steuerliche Situation in Recherswil?» angeregt diskutiert. Die FDP will Recherswil attraktiv machen für Gewerbebetriebe und Unternehmen. Es sollen neue Arbeitsplätze entstehen und letztlich auch mehr Steuerertrag. Dafür müssen Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Gemeinde als attraktiver Firmenstandort bekannt wird. Bewilligungsverfahren und Prozesse müssen so einfach wie möglich gestaltet werden. Es soll auch über die Halbierung des Steuerfusses für juristische Personen diskutiert werden. «Der Steuerertrag von Unternehmen in Recherswil ist heute verhältnismässig gering. Weshalb also nicht den Steuerfuss halbieren und attraktiv für weitere Unternehmen werden?» stellte Jörg Aebischer, Präsident der FDP Recherswil, in den Raum. Die Ergebnisse des Workshops werden nun verdichtet und Anfang 2018 in einem Positionspapier der Bevölkerung von Recherswil kommuniziert.
Im Weiteren informierte Jan Flückiger, Vizepräsident und Ersatzgemeinderat, als Mitglied der Kommission Gemeindeorganisation über die laufenden Diskussionen im Zusammenhang mit dem Thema Gemeindeführungsmodell und Pensum des Gemeindepräsidiums. Die drei FDP-Gemeinderäte Daniel Murer, Vizegemeindepräsident und Ressortchef Bau, Peter Gehrig, Ressortchef Kultur und Sicherheit, sowie Christian Erzer, Ressortchef Umwelt und Liegenschaften, informierten über die aktuellen Geschäfte aus den Ressorts und dem Gemeinderat.
Die FDP.Die Liberalen Recherswil will sich weiterhin aktiv im Dorf engagieren, «und nicht nur wenn Wahlkampf ist», betonte Aebischer. Sehr erfreut schlug er der Mitgliederversammlung mit Melanie Racine und Stephan Riediker zwei Personen vor, die sich im Vorstand engagieren möchten. Racine für das Thema Jugend und Riediker für das Thema Unternehmertum. Die beiden wurden per Akklamation gewählt.
Kontakt:
› Jörg Aebischer, Präsident FDP.Die Liberalen Recherswil, 079 206 29 60
Die FDP.Die Liberalen Recherswil bezweckt den Zusammenschluss der freiheitlich gesinnten Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Recherswil zur Pflege des liberalen Gedankengutes und zur Behandlung der politischen, schulischen, wirtschaftlichen, sozialen, umweltbezogenen und kulturellen Fragen von Gemeinde, Kanton und Bund.